Mornshausen
Mornshausen zählt 707 Einwohner und ist 5,32 Quadratkilometer groß. Zu dem Ort gehört auch die Ansiedlung Amelose, die 1374 erstmals als Enchesgeseß urkundlich erwähnt wurde. Die Amelose ist deswegen für Mornshausen so bedeutsam, weil dort in der Grube Amalie am Golberg bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts Kupfer, Blei und Silber abgebaut wurden. Die Grube war seit dem 18. Jahrhundert mehrfach in Betrieb genommen worden und wurde schließlich stillgelegt, weil die Pumpen nicht in der Lage waren, das Wasser aus der Grube abzupumpen und deswegen bei der Erzwäsche und -aufbereitung viel Erz verloren ging.
Doch auch der Diabasabbau spielte in der Geschichte Mornshausen eine große Rolle, stellte er doch bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts eine wesentliche Erwerbsquelle für die Bevölkerung dar. Die Erinnerungen an diese Vergangenheit halten die sogenannten „Steeklopper“ lebendig, die mit einem Motivwagen nicht nur regelmäßig an Festumzügen wie zum Beispiel auch beim Hessentag teilnehmen, sondern im Ort gegenüber dem Landhaus Werner auch ein Denkmal dazu angelegt haben.
Außerdem ist Mornshausen auch die Heimat der „Original Hinkelbächer Musikanten“. Die Blasmusikkapelle wurde erst 2013 gegründet, hat sich seitdem aber bereits einen sehr guten Ruf auch über die Gemeindegrenzen hinaus erworben. Sie sorgt in der gesamten Region mit ihrer Musik bei den verschiedensten Veranstaltungen immer wieder für gute Laune.