Flächenmäßig ist Buchenau mit 12,09 Quadratkilometern der größte der zwölf Ortsteile Dautphetals. Von der Einwohnerzahl hingegen liegt er mit 1.759 (Stand 31.12.2023) Bürgern etwa gleichauf mit Holzhausen an zweiter Stelle.
Vor der Bildung der Großgemeinde bildete Buchenau eine eigenständige Gemeinde, zu der auch die Industriesiedlung Carlshütte sowie das heute zu Biedenkopf zählende Katzenbach gehörten. Die Carlshütte wiederum gilt als Wiege der Industrialisierung in Buchenau. Sie wurde 1844 von Friedrich Carl Klein gegründet, der damit vielen Bürgern aus dem Orte ein Zubrot zu den teils dürftigen Erträgen aus der Landwirtschaft ermöglichte. Das hatte aber auch zur Folge, dass das Wohl der Menschen im Ort eng mit dem des Betriebes verbunden war. Denn in der Blütezeit der Carlshütte zu Beginn des 20. Jahrhunderts arbeiteten dort 440 Menschen. Heute gibt es seitens des Landkreises und der Gemeinde Bestrebungen, die Ende der 50er Jahre geschlossene Carlshütte künftig als außerschulischen Lernort zu nutzen, an dem Kindern und interessierten Besuchern die Entwicklung der Industriegeschichte in der Region vermittelt werden soll. Deswegen bildet die Carlshütte auch einen Ankerpunkt auf der Route der Industriekultur.
Urkundlich wurde Buchenau erstmals 1238 in einer Urkunde des Klosters Caldern erwähnt, sodass Buchenau 2015 seinen 777. Geburtstag feiern konnte. Als Randort der Gemeinde grenzt Buchenau gleich an drei andere Kommunen des Landkreises: Im Norden an Wetter, im Osten an Lahntal und im Westen an Biedenkopf. Überregional bekannt ist der Ort vor allem für seinen Grenzgang, der alle sieben Jahre stattfindet. Das Volksfest geht auf das regelmäßige Überprüfen der Gemarkungsgrenze zurück. Seit 2014 dürfen sich die Buchenauer zudem damit rühmen, den geheimnisvollsten Ort Hessens in ihrer Gemarkung zu haben. Laut einer Abstimmung der Zuschauer des hessischen Rundfunks ist das der sogenannte Jungfernbrunnen im Wald von Buchenau. Dem Brunnen, der seinen Namen aufgrund der Nonnen eines Klosterhofes trägt, die dort ihr Wasser holten, werden magische Kräfte zugeschrieben. Das Wasser, das an einem Ostersonntag vor Sonnenaufgang in aller Stille gezapft werden muss, soll gegen allerlei Krankheiten wie Verbrennungen oder Magenverstimmungen helfen.
Wappen
Das Buchenauer Wappen zeigt die Wappensymbole der Herren von Buchenau, die vor vielen Jahrhunderten dort ihren Stammsitz führten. Nur noch wenige Steinreste zeugen heute davon, dass vor dem Dorf Buchenau auf der sogenannten „Burg“ einst eine adelige Familie beheimatet war. Diese „Herren von Buchenau“ fühlten sich sehr verbunden mit dem Ort und führten daher ihren Namen nach dem Familien-Stammsitz. Die Herren von Buchenau wurden 1238 erstmals urkundlich erwähnt. Das Wappen mit drei Garben und einem Stern sind nicht nur die Symbole der Herren von Buchenau, sondern können auch als fruchtbares Ackerland unter blauem Sternenhimmel gedeutet werden.
Termine
Komiteesitzung
23.11.2024 – 20.00 Uhr
Grenzgangverein Buchenau
Andacht Totensonntag Buchenau
24.11.2024 – 14.00 Uhr
Ev. Kirchengemeinde Buchenau – Friedhofskapelle Buchenau
Almabtrieb-Winterfest
30.11.2024 – 17.00 Uhr
Männerschaft Damm – Schutzhütte Schinkaute
Weihnachtsfeier FFW Buchenau
14.12.2024
FFW Buchenau – Bürgerhaus Buchenau
Gottesdienst „Rothkelchen“
17.12.2024 – 17.00 Uhr
Ev. Kirchengemeinde Buchenau – Kinderkrippe „Rothkelchen“
Ortsbeirat Buchenau
Andreas Feußner
Ortsvorsteher
Sprechstunde: Mittwoch von 16:30 bis 18:30 Uhr und nach Vereinbarung